Am Waldkater
Der zweite Teil unseres Harz Wochenendes im Februar entführt uns erneut in die faszinierende Welt der Bergbaugeschichte.
Bevor wir an der spannenden Sonderführung im Bergbaumuseum Lautenthals Glück teilnahmen, nutzten wir die Gelegenheit, um einen weiteren Wanderstempel zu sammeln.
Eine passende Runde führte uns zur Stempelstelle Maaßener Gaipel.
Unser Ausgangspunkt war der Parkplatz gegenüber dem alten Waldkater. Leider zeigt das historische Gebäude nach dem letzten Brand noch stärkere Spuren des Verfalls. Es ist wirklich traurig, mitanzusehen, wie dieses einst wunderschöne Baudenkmal immer mehr verfällt.
Direkt vom Parkplatz aus startet der Weg über den Wasserwanderweg Lautenthaler Kunstgraben in Richtung Maaßener Gaipel. Bereits zu Beginn wurden wir von dem friedlichen Plätschern der Laute und dem fröhlichen Zwitschern der Vögel begleitet – und das alles bei strahlendem Wetter.
Haareis und Haspel
Hier reiht sich eine Dennert-Tanne an die nächste, Schlag auf Schlag. Am Wegesrand gibt es überall Spannendes zu entdecken.
Wir waren beeindruckt von der Vielzahl an Bergbau-Relikten! Ein absolutes Highlight sind die Nachbauten von Haspel, Kunstgezeug und Kehrrad. Diese werden durch ausführliche Erklärungen zu ihrer Funktionsweise und Geschichte begleitet, was den Besuch besonders informativ macht.
Und dann habe ich auf dem Weg endlich Haareis entdeckt – und das gleich drei Mal!


Durchatmen
Immer wieder eröffnen sich unterwegs traumhafte Ausblicke, doch der Blick kurz vor der Stempelstelle auf das idyllische Lautenthal war einfach unvergesslich und atemberaubend!
Ein Moment zum Genießen, tief Durchatmen – und sofort fühlt man sich erfrischt und belebt.

HWN 107
Kaum an der Stempelstelle 107 angekommen, habe ich direkt gestempelt – und dabei natürlich vergessen, das Stempelkärtchen von Wildemann abzustempeln, das ich schon seit einer halben Ewigkeit mit mir herumtrage.
Die Pizzeria am Maaßener Gaipel war leider geschlossen, als wir dort ankamen. Dabei wäre es ein Traum gewesen, dort etwas zu essen oder zu trinken – allein schon wegen der Aussicht!
Nach einem weiteren Rundgang und der Erkundung der Bergbaurelikte ging es schließlich wieder bergab zum Auto, bevor wir zu unserem vereinbarten Termin aufbrachen.


Die Strecke
Da wir den Termin bei Lautenthals Glück hatten und wieder viel zu lange brauchten, da es so viel zu entdecken gab, haben wir fast den gleichen Hin- und Rückweg mit ca. 3 Kilometern und 50 Höhenmetern genommen.
Mit etwas mehr Zeit würde ich jedoch eine Rundtour empfehlen und die Strecke unterhalb des Maaßener Gaipels fortsetzen, da es dort auch noch einiges zu sehen gibt.
Geplant mit der Locus Map App