Roadtrip Schweden - Einmal um den Vänern

Karlstad

Auf dem Bomstad Campingplatz angekommen.

Hier habe ich kurzfristig für mehrere Tage einen Wohnmobilplatz reserviert.

Der Campingplatz hat einen direkten Sandstrand am Vänern und jetzt heißt es: endlich mal aufbauen, Markise und Stühle raus und nachdem wir einmal die Umgebung ausgekundschaftet haben: Chillen!

Wir unternehmen kleine Ausflüge mit dem Moped:

• nach Karlstad
• in das Naturschutzgebiet Onsösundet - eine wunderschöne Gegend mit Holzwegen auf und über kleine Inseln
  zu Komoot
• zum Shoppingcenter in der Nähe

Ein Tag ist leider komplett verregnet. Wir versuchen (!) uns in den Regenpausen an der Discgolf Anlage, die auf dem Campingplatz ist...

Hier oben wird es zu dieser Zeit nie richtig dunkel. Meine Fotozeiten-App zeigt keine blaue Stunde an und ich genieße, dass die ganze Nacht ein blauer Schein durch die Dachluke fällt.

Wie sich herausstellt ist die günstigste Rückfahrt mit der Fähre erst am Freitag. So bleiben wir länger als geplant und fahren noch weiter Richtung Westen.

Båstnäs

Diesen Ort haben wir schon lange auf dem Zuge.

Als Lost Place und Auto Freunde haben wir  einen der beiden verlassenen Schrottplätze in Schweden bereits besucht und da wir gar nicht so weit entfernt sind, schauen wir uns jetzt den bekannteren der beiden an.

Wahnsinn, wie viele alte Autos , auch einige VW Käfer, dort aufgetürmt sind.

Es ist ein richtiger Touristenspot geworden. Wir hören seit einer Woche mal wieder Menschen, die deutsch sprechen! :)

Weil wir hier wiederum nicht so weit von Norwegen sind, fahren wir über das Nachbarland zurück Richtung Süden.  Schon wird es etwas hügeliger. Berge und Seen wechseln sich ab und wir finden wieder einen idyllischen Stellplatz an einem See bei Halden.

Vor dem Abendessen geht es wieder auf eine kurze Geocaching Runde. Und nach dem Abendessen mit einem Rest des gut eingeteilten Weißweins auf eine Bank am Ufer des Sees.

Von da aus geht es am nächsten Morgen wieder zurück Richtung Vänern.

Haverud

In der zweiten Hälfte geht insgesamt sehr viel touristischer zu:

Wir fahren nach Haverud zum Aquädukt. Hier waren wir schon, aber es hat uns so gut gefallen, dass wir noch einmal hinwollen.

Die historische technische Meisterleistung in Verbindung mit Wasser und der wunderschönen Landschaft ist immer einen Besuch wert und bekommt von uns auch eine absolute Weiterempfehlung!

Am Kanal gibt es eine riesige Touristinfo, in der ich meine Urlaubsunterlagen updaten kann und mit einem Eis bewaffnet beobachten wir in der Sonne das Treiben.

Wir übernachten in Sunnana Hamn. Und weiter geht es nach Trollhättan, wo leider kein Wasserfall an diesem Tag statt findet. (Später gibt es dazu eine Stellungname auf der Vattenfall Seite, dass aufgrund der Energiekrise das Wasser aktuell statt dessen - wie sonst auch - zur Stromgewinnung genutzt wird.) Dafür geht es in die nicht unbedingt lohnenswerte Stadtmitte und zur durchaus lohnenswerten historischen Schleuse von 1844.

Göteborg

Bietet sich als weitere und quasi letzte Zwischenstation an.

Wir parken im modernen Lindholmen (die Zuordnung und elektronische Zahlung gestaltet sich anfangs etwas schwierig, aber wie so oft: reboot tut gut) von wo aus uns ein kostenloses Boot direkt in die Innenstadt bringt.

Hier leihen wir uns Elektroroller und erkunden so die Stadt:

• City
• Altstadt
• Haga
• den öffentlichen Zoo
• mit dem Roller über die Älvsbörgsbron ist auch eine Erfahrung! :) 
• Eriksberg
• Keillers Park

Von dort aus geht es dann noch  zum größten Supermarkt Europas:

Gekås in Ullared.

Wir nutzen zur Übernachtung den Wohnmobilstellplatz vor Ort. Auf den Shuttle Service vom Markt warten wir morgens allerdings vergebens, weshalb wir dann doch wieder alles zusammenpacken und mit dem Wohnmobil auf den inzwischen gut gefüllten Parkplatz vom Markt fahren. 

Dieses Mal ist es viel voller als sonst. Wir konzentrieren uns auf unsere "Must Haves", wozu auch ein unglaublich günstiges - und leckeres - Köttbullar zum Mittagessen gehört und machen uns dann auf den Weg Richtung Heimat.