Der Start
Da wir in der Ecke von Wernigerode und Blankenburg unterwegs sind, entscheide ich mich dieses Mal für den Stempel 079:
Die Otto-Ebert-Bücke.
Wir starten vom Parkplatz an der Landstraße . Die Otto-Ebert-Brücke führt über die Gleise der Rübelandbahn. Der Stempelkasten befindet sich über die Brücke an einer Schutzhütte nur ein paar Minuten von unserem Parkplatz entfernt.
Von hier aus geht es Richtung Wilhelm-Raabe-Warte.
Klingt erstmal gar nicht so spannend, aber wie immer im Harz gibt es am Wegesrand noch einiges zu entdecken...
Der Weg zur Wilhelm-Raabe-Warte
Wir laufen die ersten Meter parallel zum Bahndamm der Rübelandbahn. Dieser Abschnitt nutzt noch die Strecke der ehemaligen Hüttenbahn, die als älteste Industriebahn im Harz Eisenerz aus dem Rübeländer Revier in die Hochöfen der Harzer Werke transportierte.
Als weitere Relikte finden wir einen Tunnel und einen vermeintlichen Wartungsgang.
Außerdem finden wir einen vermutlichen Eingang des dortigen Bergbaugebiets. Abgesichert und mit Verweis auf den Naturschutz lässt die Höhle allerdings keine weitere Erkundung zu.
Also geht es weiter bergauf.
Blick zum Ziegenkopf
Von dem gegenüberliegenden Berg schaut der Turm des Berggasthofs Ziegenkopf zu uns herüber.
Es dauert ein paar hundert Meter, bis man einen guten Blick auf das Bauwerk bekommt, aber zumindest im Winter ist kurz bevor man eine weitere Linkskurve Richtung Gipfel nimmt, die freie Sicht auf den Ziegenkopf möglich.
Die Wilhelm-Raabe Warte
Der Turm wurde ursprünglich als Kaiserwarte gebaut.
1950 wurde der Turm zu Ehren des Schriftstellers Wilhelm Raabe umbenannt.
Obwohl das ehemalige Betriebsferienheim verlassen aussieht, scheint darin jemand zu wohnen und ein Betreten des Geländes sowie des Turms ist nicht möglich.
Allerdings kann man den Turm umrunden. Wie ich später herausgefunden habe, gab es wohl einzelne Tage an denen der Turm auch für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Laut Wikipedia ist der Turm aber seit 2019 aufgrund herabfallender Mauerteile gesperrt.
Schade, bei dem Wetter hätte man sicher einen schönen Ausblick auf Blankenburg gehabt.
Als Entschädigung stellen wir fest, dass es hier eine schöne Geocaching Runde gibt, die uns den Rückweg versüßt. (Leider habe ich hier keine für uns machbare Runde erstellen können und es geht den gleichen Weg wieder zurück.)
Die Bielsteinklippe
Bevor wir wieder ins Auto steigen machen wir noch einen Umweg zur Bielsteinklippe.
Es wird vermutet, dass dies eine heidnische Kultstätte war.
Wir kommen gerade zum Sonnenuntergang dort an und auch heute noch verbreitet der Ort eine mystische Stimmung.
Wir entdecken hier auch noch einen Stempel für "Im Schatten der Hexen".
Die Strecke
Eine relativ kurze Hin-und-Zurück- Strecke von ca. 4 Kilometern. Um auf den Eichenberg und zur Warte zu kommen sind ca. 110 Höhenmeter zu bewältigen.
Geplant mit der Locus Map App